CONCEDUS: Digitales Haftungsdach auf Wachstumskurs

Das digitale Haftungsdach CONCEDUS hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigene Geschäftsentwicklung erfolgreich vorangetrieben: Mittlerweile nutzen mehr als 20 Fintechs aus Deutschland und Österreich die technische und rechtliche Infrastruktur von CONCEDUS in den Bereichen Anlagevermittlung und Anlageberatung. Auch für 2023 hat sich das Unternehmen viel vorgenommen, wie COO Johannes Zeiß erklärt: „Wir wollen weiter wachsen, neue Partner gewinnen und unser Netzwerk ausbauen. Für den Handel und die Verwahrung von Kryptowerten und Kryptowährungen streben wir eigene Zulassungen an und werden hierfür auch entsprechende Schnittstellen für unsere Partner bereitstellen. Digitale Assets sind aus unserer Sicht trotz der aktuellen Kursentwicklungen ein absoluter Zukunftsmarkt und wir wollen unsere Partner vollumfänglich mit entsprechenden Lösungen versorgen.“

Regulatorisches Setup für Deutschlands Top-Fintechs

Ein Fintech benötigt eine eigene Bafin-Zulassung, wenn es in Deutschland eine Finanzdienstleistung am Markt anbieten will – oder das Fintech nutzt die Zulassung eines digitalen Haftungsdachs wie CONCEDUS, wie Johannes Zeiß erklärt: „Als digitales Haftungsdach fliegen wir naturgemäß etwas unter dem Radar. Wir stellen aber für einige der spannendsten deutschen Fintechs das regulatorische Setup und die voll digitalisierte Infrastruktur bereit. So können sich die Gründerinnen und Gründer voll und ganz auf ihr Produkt und die Skalierung ihres Geschäftsmodells konzentrieren – auch ohne eigene Zulassung.“

Austausch der Daten erfolgt per API

Das CONCEDUS-Haftungsdach nutzen unter anderem Timeless, Coinpanion, neoFIN und heartstocks. Auch mit Portagon arbeitet das Nürnberger Fintech eng zusammen. Der Austausch der Daten und Dokumente erfolgt per API. „Als digitales Haftungsdach orientieren wir uns sehr stark an den wachstumsgetriebenen und innovativen Anforderungen der Fintechs und erarbeiten gemeinsam regulatorische Workflows, die vollständig digital, rechtskonform und skalierbar sind. Natürlich steckt hinter einer Zusammenarbeit mehr als nur die Integration einer Schnittstelle: Auch die Teammitglieder müssen wir umfangreich schulen, damit von Seiten der Fintechs alle Regularien zu jeder Zeit verstanden und eingehalten werden“, betont Moritz Singer, Chief Growth Officer von CONCEDUS.

„Eigene Zulassung benötigt zwei Jahre“

Eine eigene Zulassung ist für Fintechs häufig unerreichbar – oder einfach nicht wirtschaftlich sinnvoll. Deshalb greifen sie auf ein digitales Haftungsdach zurück, sagt Moritz Singer: „Für eine eigene Lizenz benötigt man in der Praxis meist mehr als zwei Jahre. Diese Zeit haben disruptive Fintechs in der Regel nicht.“ Dazu kommen laut Moritz Singer hohe Betriebskosten, die im Falle einer eigenen Zulassung durch die zusätzliche Technologie, den erhöhten Personalbedarf und insbesondere durch den großen Verwaltungsaufwand entstehen. Denn aufsichtsrechtlich werden Fintechs von der Bafin behandelt wie vollregulierte Finanzinstitute – zum Schutz der deutschen Anlegerinnen und Anleger.